Saturday, September 27, 2008

Bedouine und Autos

Er sollte uns um 18 Uhr abholen. Weil er Ägypter war, erwartete ich, dass er nicht früher als um halb Sieben kommt. Araber kommer immer deutlich später, eine halbe Stunde ist da keine Verspätung.
Fünf Minuten vor Sechs fing ich an, mich umzuziehen. Genau um Sechs bindete ich mir den Kopftuch an.
"Bsora," sagte jemand plötzlich auf Arabisch und ich wusste nicht, warum wir uns beeilen sollten. Es gibt ja genug Zeit.
"Der Bedouin ist schon gekommen," rief mich mein Gatte an, "wir warten jetzt nur an dich."
Ich festete meinen Kopftuch so schnell wie möglich, zog Schuhe an und lief zum Auto. Dort stand ein Mann mit traditioneller weißer Galabija und rot-weiß kariertem Kopftuch und schaute seine Armbanduhr bedeutsam an.
Es war vier nach Sechs und wir mussten schnell in die Autos. Der Vater von meinem Mann war der Lenker, auf den Beifahrersitz setzte sich der Bedouin und ich, meine Schwiegermutter und die Frau vom Cousin meines Mannes Sabah bildeten die untere Schichte hinten. In der obigen Schichte waren drei Kinder von Sabah.
Wie schön es wäre, wenn ich vorne sitzen würde, wie der Bedouin, fiel mir ein, als ein Kind sein Knie gegen mein Bauch drückte.
Während der Fahrt aus Matrouh nach Alexandria saß ich schon auf dem Beifahrersitz. Zusammen mit meinem Schwager Mahmoud.

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